Borreliose-Impfung beim Hund? Ja oder nein?

Die bakterielle Erkrankung Borreliose ist in ganz Deutschland verbreitet und stellt insofern ein Problem dar, als dass sie häufig nicht sofort erkannt wird. Der Krankheitsverlauf entwickelt sich oft erst nach Monaten und die Symptome sind leider meist recht unspezifisch (gestörtes Allgemeinbefinden, Fieber, Appetitlosigkeit etc., aber häufig auch Gelenksentzündungen). Wird die Borreliose rechtzeitig erkannt, ist sie gut heilbar. Ansonsten kann sie sich zu einem langwierigen Problem entwickeln!

Borrelien werden durch den Stich infizierter Zecken übertragen. Daher ist die wirksamste Vorsorgemaßnahme eine konsequente Zeckenprophylaxe. Es gibt hierfür eine ganze Reihe gut wirksamer Spot-On Präparate in Ihrer Tierarztpraxis. Auch das Absuchen des Hundekörpers nach jedem Spaziergang hat sich bewährt.

Eine Impfung gegen einige der verursachenden Borrelienstämme ist möglich, bietet also einen gewissen Schutz vor der Erkrankung Borreliose. Sie kann einen Zeckenbefall allerdings nicht verhindern.

Jana Brinkmann-Werner
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