Schmerzmittel für Katzen

Kein Katzenbesitzer möchte seinen Stubentiger gerne leiden sehen. Unzählige Präparate stehen zur Auswahl, um bei Schmerzen Abhilfe zu schaffen. Dabei gibt es natürlich Unterschiede in Bezug auf Anwendungsarten, Kosten und Verfügbarkeit. Einige Schmerzmittel sind frei verkäuflich, beispielsweise pflanzliche Präparate. Andere Produkte aus der klassischen Medizin können nicht ohne Rezept erworben werden.

Wann sollte ich allerdings welches Mittel verabreichen? Lesen Sie hier, wann sie aktiv werden sollten und was wir empfehlen können.

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In welchen Fällen sollte man Katzen Schmerzmittel geben?

Schmerzmittel für kranke Katzen Bevor einer Katze Schmerzmittel verabreicht werden, sollte die Ursache für die Schmerzen herausgefunden werden. Ist die Katze nierenkrank? Hat sie Ohrenschmerzen? Oder treten die Schmerzen nach einem bestimmten Ereignis auf, zum Beispiel nach einer Kastration, nach einer Sterilisation oder nach einer Operation? Besonders nach einer Zahn-OP können, ähnlich wie bei Menschen, besonders starke Schmerzen auftreten. Schmerzen sind das Symptom einer Krankheit oder Störung. Nur wenn der Auslöser bekannt ist, können Medikamente sinnvoll eingesetzt werden. Dazu ist ein Besuch beim Tierarzt nötig. Nur in Ausnahmefällen, bei leichten Beschwerden oder wenn die Erkrankung bereits bekannt ist, kann die Gabe eines leichten Schmerzmittels in Eigenregie sinnvoll sein. Unabhängig davon können gewisse Hausmittel eingesetzt werden, wenn sich die Schmerzen noch in Grenzen halten und/oder der Gang zum Tierarzt gerade nicht möglich ist.

Woran erkennt man Schmerzen bei der Katze?

Es ist nicht ganz leicht zu erkennen, dass eine Katze Schmerzen hat. Instinktiv versucht sie sich nichts anzumerken lassen, da jede Schwäche in freier Wildbahn einen Nachteil für Leib und Leben bedeuten kann. Dennoch gibt es auch bei Katzen Anzeichen für Schmerzen: Generell sollte man bei verändertem Verhalten aufmerksam werden. Schläft eine Katze plötzlich mehr als sonst, zieht sie sich zurück oder frisst weniger als üblich, so können das Alarmzeichen sein. Auch Wesensveränderung wie ungewöhnliche Aggressivität können auf Schmerzen hindeuten. Ausgiebiges Putzen an einer bestimmten Stelle kann ein Hinweis auf die betroffene Körperregion sein. Auch fehlende Fellpflege weist darauf hin, dass etwas nicht stimmt – ebenso wie ein verändertes Verhalten beim Gang auf die Katzentoilette. Einseitiges Kauen bis hin zur Futterverweigerung sind oft ein Zeichen für eine Zahnerkrankung.

Können auch Schmerzmittel aus der Humanmedizin gegeben werden?

Auf keinen Fall dürfen Katzen Schmerzmittel aus der Humanmedizin gegeben werden. Paracetamol ist toxisch für Katzen. Nach kurzer Zeit treten Vergiftungserscheinungen auf, die schwer zu behandeln und meist tödlich sind. Ibuprofen wirkt ab einer bestimmten Dosierung ebenfalls letal. Auch bei der Gabe von Aspirin ist Vorsicht angesagt. Wenn überhaupt, sollte es nur auf tierärztliche Anweisung gegeben werden. Acetylsalicylsäure kann bei Katzen zu Nieren- und Lebererkrankungen führen sowie Magengeschwüre auslösen. Novalgin (Metamizol) findet hin und wieder Anwendung. Auf Diclofenac und die meisten anderen Schmerzmittel aus der Humanmedizin sollte ebenfalls verzichtet werden.

Welche Schmerzmittel gibt es und welches ist das beste?

Je nach Krankheitsbild und Katze kann das ein oder andere Mittel empfohlen werden. Grundsätzlich werden verschiedene Gruppen von Schmerzmitteln unterschieden, wobei beachtet werden sollte, dass einige auch eine toxische Wirkung haben können! Die beiden größten Gruppen von Schmerzmitteln sind Opiate und nicht-steroidale Entzündungshemmer (NSAIDs). Zu den Opiaten zählen in erster Linie Buprenorphin, Fentanyl und Tramadol. Unter den NSAIDs gehören Meloxicam (Metacam/Melosus), Robenacoxib (Onsior) und Aspirin zu den bekannteren Vertretern. Andere bekannte Schmerzmedikamente sind Gabapentin und Acetaminophen. Darüber hinaus gibt es pflanzliche Präparate, die sich bei verschiedenen Personengruppen besonderer Beliebtheit erfreuen.

Leichtes, mittleres oder starkes Schmerzmittel?

Wenn in Ausnahmefällen eine Schmerzbehandlung auf eigene Faust versucht wird, sollte grundsätzlich ein Schmerzmittel aus der Apotheke besorgt werden. Dort sind Medikamente in Form von Tabletten, Tropfen oder als Nahrungsergänzung erhältlich, die für Tiere geeignet sind. Allerdings handelt es sich dabei um relativ leichte Medikamente, die je nach Schmerzintensität möglicherweise nicht ausreichen. Nicht nur deshalb sollte eine Medikamentengabe in Eigenregie stets nur in Ausnahme- und Notfällen erfolgen.

Schmerzen sind nicht gleich Schmerzen. Je nach Ursache muss unterschieden werden. Was sich bei Zahnschmerzen eignet (z.B. bei Zahnfleischentzündung), mag nicht das beste sein bei Arthrose, bei Gelenkschmerzen oder bei Rheuma. Was bei Pankreatitis und CNI (chronischer Niereninsuffizienz) eingesetzt wird, unterscheidet sich von der Medikation bei Krebs oder Tumoren. Was junge Katzen gut vertragen, mag für alte Katzen weniger empfehlenswert sein, da sie unter Umständen eher ein gut verträgliches Präparat benötigen. Darüber hinaus macht natürlich auch die Dosis einen Unterschied.

Erst nach einer Untersuchung beim Tierarzt kann beurteilt werden, welches Problem für die Schmerzen verantwortlich und welches Medikament zur Schmerzlinderung geeignet ist. In manchen Fällen kommt nur die Gabe beim Tierarzt in Frage. Bestimmte Schmerztherapien können nur bei stationärem Aufenthalt durchgeführt werden. Da es als Laie praktisch unmöglich ist, die Schmerzintensität und die nötigen Maßnahmen zu beurteilen, ist ein Gang zum Tierarzt die einzig verantwortungsbewusste Lösung. Das gilt auch hinsichtlich der Schmerzursache.

Gibt es gute homöopathische oder alternative Mittel für Katzen?

Freunde von homöopathischer Medizin und Hausmedizin vertauen bei Katzen auf die folgenden Produkte. Klassiker unter den homöopathischen Mitteln bei Katzen sind Traumeel, Globuli und Zeel. Wie viele andere homöopathische Mittel kann es rezeptfrei in der Apotheke gekauft werden. Der Vorteil von Präparaten ohne Rezept ist, dass man sie auf Vorrat kaufen kann, so dass sie im akuten Fall bereits im Haus sind.

Verschiedene Kriterien spielen jedoch natürlich ein Rolle dabei, welches Präparat in welchem Fall mehr oder weniger gut geeignet ist. Bei Katzen, die sehr schmerzempfindlich reagieren, helfen Mittel wie Chamomilla, Coffea oder Ignatia häufig sehr gut. Wenn die Schmerzen in keinem Verhältnis zur Erkrankung stehen, helfen Mittel wie Chamomilla und Opium. Bei Schmerzen, welche besonders in der Nacht auftreten, eignen sich die Mittel Lac caninum, Luesinum, Pulsatilla oder Thuja.

Darüber hinaus können Schmerzen in der Bewegung auftreten, die sich bei zunehmender Bewegung auch nicht bessern. Hier hilft Bryonia. Schmerzen treten manchmal auch zu- und abnehmend auf, dann helfen Präparate wie Platinum und Stannum. Bei Schmerzen, die beim Absetzen von Harn oder im Rücken der Katze entstehen, kann Calcium phosphoricum eingesetzt werden. Zur Schmerzberuhigung setzt man Zincum metallicum ein. Schmerzen, die entstehen, wenn die Katze Kot abgesetzt hat, werden durch Ignatia gelindert.

Wie gibt man Katzen ein Schmerzmittel?

Hat man für seine Katze ein Medikament verschrieben bekommen, so stellt sich bald heraus, dass sie mit der Gabe dieses Mittels nicht unbedingt einverstanden ist. Es gibt einige Tricks, mit denen es trotzdem gelingt, das Schmerzmittel zu verabreichen. Dabei sollte man selbst unbedingt entspannt bleiben, da sich jegliche Nervosität auf den Patienten überträgt und als Zeichen gewertet wird, etwas würde nicht stimmen.

Die unauffällige Methode der Medikamentengabe besteht darin, das Mittel unters Futter zu mischen oder es in einem Leckerli zu verpacken. Das setzt voraus, dass sich das Schmerzmittel mit dem Futter verträgt. Dazu sollte der Arzt befragt werden. Ebenso muss man wissen, ob die Tablette zerkleinert werden darf. Ist das der Fall, so kann sie mit einem Teelöffel vorsichtig zermahlen und sorgfältig mit einem Leckerbissen vermengt werden. Am besten klappt dieser Trick, wenn die Katze auch wirklich hungrig ist. Dann sollte man zunächst nur das präparierte Stückchen Futter anbieten, um sicher zu gehen, dass das Medikament gefressen wurde.

Verweigert die Katze diese Methode, so bleibt nur die direkte Gabe des Schmerzmittels. In einer entspannten Situation werden durch sanften Druck links und rechts der Schnauze die Kiefer geöffnet und die Tablette wird ins Maul gelegt. Anschließend hält man die Kiefer zu und streicht leicht am Hals entlang, bis sie das Medikament geschluckt hat. Sehr hilfreich kann eine zweite Person sein, die die Katze währenddessen festhält.

Klappt auch das nicht wie gewünscht, so bleibt noch ein spezieller Tablettengeber. Das ist ein Applikator mit einer weichen Gummispitze, den man vorsichtig seitlich zwischen die Zähne schiebt und so die Tablette ins Maul befördert. Am besten beim Tierarzt besorgen, denn es sollte sich um ein Produkt ohne Eigengeruch handeln. Ein Tablettengeber ist auch zum Verabreichen flüssiger Medikamente geeignet.

Liste der Schmerzmittel für Katzen

NameWirkstoffAnwendungBeschreibung
MetacamMeloxicamOrthopädische Erkrankungen, leichte bis mäßige Schmerzen vor und nach einer Operation, auch für Katzen mit OsteoporoseMetacam zählt zu den nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAID). Es wirkt entzündungshemmend (antiphlogistisch), fiebersenkend (antipyretisch) und schmerzlindernd (analgetisch). Für Katzen gibt es 0,5 mg/ml ad us. vet., orale Suspension. Tierärzte verabreichen hin und wieder auch eine Injektionslösung, welche direkt in die Vene oder unter die Haut gespritzt wird.
MelosusMeloxicamLinderung von leichten bis mäßigen post-operativen Schmerzen sowie Entzündungen nach operativen
Eingriffen.
Linderung von Schmerzen und Entzündungen bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates.
Melosus wird als 0,5 mg/ml-Suspension zum Eingeben für Katzen verkauft.
Bei Post-OP-Schmerzen und Entzündungen nach operativen Eingriffen sollte nach Initialbehandlung mit Meloxicam
Injektionslösung für Katzen die Behandlung 24 Stunden später mit Melosus 0,5 mg/ml Suspension für Katzen mit einer Dosierung von 0,05 mg Meloxicam/kg Körpergewicht fortgesetzt werden.
Bei chronischen Erkrankungen des Bewegungsapparates sollte zur Initialbehandlung eine Dosis von 0,1 mg Meloxicam/kg Körpergewicht am ersten Tag der Behandlung eingegeben werden; zur Weiterbehandlung (im Abstand von 24 Stunden) eine Erhaltungsdosis von 0,05 mg Meloxicam/kg Körpergewicht einmal täglich .
Bupaq, Buprenex, Vetergesic, TemgesicBuprenorphinPostoperative Analgesie
Buprenorphin ist ein starkes, lang wirkendes Analgetikum, das über die Opiatrezeptoren des zentralen Nervensystems wirkt. Es kann die Wirkung anderer zentral wirkender Medikamente verstärken, es wirkt im Unterschied zu den meisten anderen Opiaten jedoch in klinischen Dosen nur begrenzt sedativ.

Zur postoperativen Analgesie wird Buprenorphin intramuskulär oder intravenös angewendet (10 - 20 µg/kg, 0,3 - 0,6 ml pro 10 kg).
TramadolTramadolSchmerzlinderungTramadol gilst ein sicheres Medikament, wenn es innerhalb der empfohlenen Dosierungslevel verabreicht wird. Nebenwirkungen (z.B. Verstopfung) sind selten. Während die Wirkung als sehr zuverlässig gilt, schmeckt es leider für die Katzen relativ bitter, was die Verabreichung etwas erschwert.
Für gewöhnlich wird es als 50 mg Tablette verkauft. Die Dosierung ist 1 bis 2 mg/kg zwei- bis dreimal täglich. Eine 4,55 kg schwere Katze würde also 4,5 bis 9 mg zwei- bis dreimal täglich erhalten.
FentanylFentanylSchmerzlinderung Fentanyl ist ein Narkotikum, das als sehr gut wirkendes Schmerzmittel bekannt ist. Normalerweise wird es in Form eines Pflasters auf die Haut geklebt, um den Wirkstoff über einen Zeitraum von mehreren Tagen freigeben zu lassen. Nebenwirkungen sind selten und für gewöhnlich geringfügig (z.B. bei Pflasterallergie).
  • Informationen auf dieser Seite können nicht den Gang zum Tierarzt ersetzen.
  • Vor dem Einsatz eines Tiermedikaments sollte immer der Tierarzt konsultiert werden.
Jana Brinkmann-Werner
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