Anleitung zum Anlegen eines Pfotenverbandes

Pfotenverbände können z.B. nötig sein, um Wunden so abzudecken, dass sie vor Verschmutzung oder Belecken geschützt sind.

Wir möchten für Sie beschreiben, worauf Sie achten müssen, wenn Sie einen Pfoten- verband anlegen. Als Verbandsmaterial benötigen Sie: Wundauflagen (Kompressen), elastische Mullbinden,
Verbandswatte (möglichst synthetische Watte) und Klebeband. Wichtig ist, dass Sie zuerst die Zwischenzehenräume auspolstern. So verhindern Sie Feuchtigkeitsstau durch Schweißbildung und Druckstellen. Als Polstermaterial eignen sich Watte oder auch kleine Kompressen. Vergessen Sie nicht den Bereich zwischen Daumen und Pfote!

Wenn Sie eine Wunde schützen müssen, dann decken Sie die Wunde mit einer oder mehreren Kompressen ab. Bitte bedecken Sie Verletzungen oder Wunden niemals direkt mit Watte! Nun umwickeln Sie die Pfote von unten beginnend zuerst mit Watte, anschließend mit der elastischen Mullbinde. Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie die elastische Mullbinde nicht zu fest wickeln!
Niemals straffziehen! Als äußerste Verbandsschicht benutzen Sie das Klebeband. Dieses schneiden Sie in Streifen, die ungefähr so lang sind, dass sie die Pfote bzw. den Unterarm überlappend um- schließen. Achten Sie wiederum darauf, die Pfote unter keinen Umständen einzuschnüren.

Verbände müssen regelmäßig gewechselt werden!

Zeigen Sie die Wunde möglichst umgehend Ihrer Tierärztin / Ihrem Tierarzt, damit diese / dieser entscheiden kann, wie die Wunde Ihres Tieres optimal behandelt werden kann. Der Heilungsprozess lässt sich so beschleunigen und die Zeit der Verbände wird verkürzt. Noch ein Tipp: Wenn die Straßen nass sind, umwickeln Sie nur für die Dauer des Spazierganges den Ver- band mit einer Plastiktüte.

Jana Brinkmann-Werner
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